Jugend-on-tourDie Jugend des GZV Roth e.V. trifft sich ca. alle 8 Wochen zum Austausch über ihr Federvieh, gemeinsamen Unternehmungen oder aber auch um Hilfestellung bei der eigenen Hühnerhaltung zu erhalten. Zudem ist es für die Jugendlichen immer wieder spannend zu hören, welche andere Rassen gehalten werden und wie die Hühnerhaltung bei den anderen abläuft.
Vor Kurzem ging es dann für 8 Jugendliche der GZV-Jugend zum Bauernhof der Familie Schmidt nach Büchenbach, die Hühner im Nebenerwerb hält und täglich frische Eier, aber auch Kartoffeln verkauft. Dieses Treffen stand ganz unter dem Motto „Das Huhn als Nutztier“.

Nach einer herzlichen Begrüßung durch das Ehepaar Schmidt, ging es auch gleich zum großen Rundgang über den Hof. Zuerst wurde der neuangeschaffte Mobil-Hühnerstall inspiziert und die Kinder staunten nicht schlecht über diese Art der Hühnerhaltung. Einen großen Stall mit Platz für bis zu 80 Hühnern, der mit dem Traktor leicht umgestellt werden kann und zusammen mit einem mobilen Hühnerzaun den Hühnern ständig einen Auslauf auf der grünen Wiese ermöglicht, kannten sie aus den üblichen Berichten über Nutztierhaltung nicht. Besonders angetan hatte es den Jugendlichen das Transportband, das die Eier automatisch von den Legenestern zu einer Sammelstelle bringt, an der die Eier dann zum Verkauf gepackt werden können.  
Aufgrund staatlicher Auflagen zur Verhinderung der Vogelgrippe, unterblieb der Gang in den Stall. Die Hühner wurden über den Hühnerzaun fachmännisch von den jungen Hühnerhaltern begutachtet und Roland Schmidt beantwortete bereitwillig alle Fragen zu seinen Hühnern und deren Haltung.
Weiter ging es zum Futterlager mit der großen Futtermischanlage, in dem unterschiedliche Futtermittel gelagert werden und entsprechend dem Futterbedarf der Hühner täglich zusammengestellt und gemischt werden, bevor sie dann in den großen Futterwagen gefüllt zu den Hühnern kommen. Interessant war auch zu hören, dass Familie Schmidt bei der Zusammensetzung des Futters großen Wert auf die regionale Herkunft der einzelnen Futtermittel legt. Nur wenige Komponenten müssen regional zugekauft werden, denn der Großteil des Futters kommt aus eigenem Anbau. Für den einen oder anderen Jugendlichen war das sicherlich ein Anstoß, die eigene Hühnerfütterung daraufhin neu zu überdenken.
Nach einem kurzen Abstecher zu den japanischen Legewachteln, die ebenfalls auf dem Hof beheimatet sind, durften die Kinder auf dem Traktor mitfahren und einige Runden um den Hof drehen. Gerade unsere Mädels ließen es sich nicht nehmen, sich einmal selbst hinters Steuer zu setzen und den ungewohnten Blick von hoch oben auf die Straße zu richten. Das Fahren überließen sie dann aber doch lieber Roland Schmidt.
Bei Kakao und selbstgebackenem Kuchen wurden die Eindrücke des Nachmittags lebhaft besprochen und alle waren erstaunt, wie schnell die Zeit vergangen war, als die Rückfahrt nach Roth anstand. Zum Abschied gab es für jeden noch eine Schachtel mit Wachteleiern und man war sich einig, dass man schon bald wieder zu Besuch kommen würde. Ein Thema für den nächsten Besuch war auch gleich gefunden und so steht dann dieses Jugendtreffen unter dem Motto: „Nudeln selbst machen als sinnvolle Eierverwertung“.