Beim MuseumslehrpfadDer Vereinsausflug am 16. Juli 2022 stand unter einem guten Stern. Die allgegenwärtige Hitzewelle des Sommers 2022 machte just an diesem Samstag eine Pause und so konnte die Vereinsfahrt bei schönstem Sommerwetter aber angeneh-men Temperaturen ins Oberpfälzer Seenland durch-geführt werden.
Das erste Ziel führte uns nach Wackersdorf zum Museums-lehrpfad. Auf dem knapp 1,5stündigen Spaziergang durch schattigen Laubwald nach Steinberg konnte man sich anhand Schautafeln und Maschinen(teilen) über den Abbau von Braunkohle in dem damals einem der modernsten Fördergebiete Deutschlands informieren. Heute ist von dem Kohleabbau nichts mehr zu sehen, denn in den 1980ern wurde das gesamte Gebiet geflutet und ins Oberpfälzer Seenland umgewandelt.
Im Anschluss ging es dann mit dem Bus zum nur wenige Kilometer entfernten Murner See ins Restaurant Seaside zum Mittagessen. Dort erwartete uns eine oberhalb des Sees gelegene schöne Terrasse mit traumhaftem Blick über den Murner See. Die großen Sonnenschirme und der teilweise frische Wind luden zum längeren Verweilen ein, aber zu lange wollten wir dann doch nicht bleiben, da wir noch eine weitere Etappe auf dem Programm stehen hatten – die Holzkugel in Steinberg am See.
Die HolzkugelDie 1/4stündige Busfahrt zurück nach Steinberg bot bereits mehrfach einen Blick auf die Holzkugel, den mit 40m höchsten begehbaren Holzturm der Welt. Auf dem 700 m langen Weg am äußeren Rand der Kugel entlang konnte man in 30 Bewegungsstationen seine Geschicklichkeit und sein Balancegefühl unter Beweis stellen oder aber einfach nur den nach allen Seiten wunderschönen Ausblick genießen. Auch hier blies der frische Wind und im Schatten des riesigen Kugelgewölbes ließ sich so die Plattform auf der Kugelspitze ohne Anstrengung erklimmen. Der 360°-Rund-um-Blick über den Steinberger See und seinen vielen Wassersportlern war es auf jeden Fall wert. Nach einer gemütlichen Rast auf einer der vielen in der Kugel integrierten Sitzgelegenheiten hieß es sich dann für den Abstieg zu entscheiden. Die Mutigeren wählten die 70 m lange Rutsche, die einen mit ca. 18 Stundenkilometern Geschwindigkeit in kürzester Zeit wieder nach unten brachte, die anderen folgten dem Holzweg mit seinen weiten Windungen nach unten. Einige waren von der Rutsche so begeistert, dass sie es sich nicht nehmen ließen, die Kugel gleich mehrmals zu besteigen, um ein weiteres Mal rutschen zu können.
Für eine Kugelhalbe im Biergarten der Kugelwirtschaft am Fuße der Holzkugel blieb noch Zeit, bevor es dann auch schon wieder hieß, die Heimreise anzutreten. Pünktlich um 18 Uhr waren wir dann zurück in Roth und alle waren sich einig, dass wir einen tollen Tag zusammen verbringen durften.