Nach 2-jähriger Zwangspause aufgrund gesetzlicher Regelungen durfte der GZV Roth e.V. in diesem Jahr wieder eine Ausstellung abhalten.
Die letzten beiden Jahre waren für die Zucht nicht einfach. Im Jahr 2020 herrschte zur Brutzeit im Frühjahr noch die allgemeine Aufstallungspflicht aufgrund der Vogelgrippe, so dass weniger Tiere gehalten werden konnten, um eine tiergerechte Haltung und Aufzucht gewährleisten zu können. Im letzten Jahr erschwerten die Kontaktbeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie den wichtigen züchterischen Austausch, um die Genvielfalt gerade bei seltenen Rassen zu erhalten.
Es konnten daher deutlich weniger Tiere, als in den Vorjahren präsentiert werden. Trotzdem fand die Lokalschau bei Züchtern und Geflügelliebhabern guten Anklang und die Ausstellungshalle war an beiden Tagen gut besucht. Auch viele Honoratioren wie den Landrat Herbert Eckstein, den Rother Bürgermeister Andreas Buckreus und selbstverständlich auch den Schirmherrn, den Bürgermeister der Gemeinde Büchenbach Herrn Helmut Bauz, konnten die Geflügelzüchter des GZV Roth e.V. auf ihrer Lokalschau begrüßen. Viele Interessierte, die mit dem Beginn der Hühnerhaltung liebäugeln, nutzten zudem die beiden Tage, um sich sowohl über geeignete Rassen als auch die notwendigen Haltungsbedingungen zu informieren.
Da die Hühnerhaltung in privaten Gärten immer mehr zunimmt, bietet der GZV Roth e.V. speziell für diese Gruppe der Hühnerhalter regelmäßig einen Hobbyhühnerhalterstammtisch an, bei dem Einsteiger und Neuhalter viele Informationen rund um die Hühnerhaltung, aber auch Hilfe und Tipps bei Problemen mit dem Federvieh erhalten können.
Nach zweijähriger Pause findet unsere Lokalschau wieder im "Haus am See" in Büchenbach statt. Wir freuen uns über viele Gäste und Interessenten.
Der Vereinsausflug am 16. Juli 2022 stand unter einem guten Stern. Die allgegenwärtige Hitzewelle des Sommers 2022 machte just an diesem Samstag eine Pause und so konnte die Vereinsfahrt bei schönstem Sommerwetter aber angeneh-men Temperaturen ins Oberpfälzer Seenland durch-geführt werden.
Das erste Ziel führte uns nach Wackersdorf zum Museums-lehrpfad. Auf dem knapp 1,5stündigen Spaziergang durch schattigen Laubwald nach Steinberg konnte man sich anhand Schautafeln und Maschinen(teilen) über den Abbau von Braunkohle in dem damals einem der modernsten Fördergebiete Deutschlands informieren. Heute ist von dem Kohleabbau nichts mehr zu sehen, denn in den 1980ern wurde das gesamte Gebiet geflutet und ins Oberpfälzer Seenland umgewandelt.
Im Anschluss ging es dann mit dem Bus zum nur wenige Kilometer entfernten Murner See ins Restaurant Seaside zum Mittagessen. Dort erwartete uns eine oberhalb des Sees gelegene schöne Terrasse mit traumhaftem Blick über den Murner See. Die großen Sonnenschirme und der teilweise frische Wind luden zum längeren Verweilen ein, aber zu lange wollten wir dann doch nicht bleiben, da wir noch eine weitere Etappe auf dem Programm stehen hatten – die Holzkugel in Steinberg am See.
Die 1/4stündige Busfahrt zurück nach Steinberg bot bereits mehrfach einen Blick auf die Holzkugel, den mit 40m höchsten begehbaren Holzturm der Welt. Auf dem 700 m langen Weg am äußeren Rand der Kugel entlang konnte man in 30 Bewegungsstationen seine Geschicklichkeit und sein Balancegefühl unter Beweis stellen oder aber einfach nur den nach allen Seiten wunderschönen Ausblick genießen. Auch hier blies der frische Wind und im Schatten des riesigen Kugelgewölbes ließ sich so die Plattform auf der Kugelspitze ohne Anstrengung erklimmen. Der 360°-Rund-um-Blick über den Steinberger See und seinen vielen Wassersportlern war es auf jeden Fall wert. Nach einer gemütlichen Rast auf einer der vielen in der Kugel integrierten Sitzgelegenheiten hieß es sich dann für den Abstieg zu entscheiden. Die Mutigeren wählten die 70 m lange Rutsche, die einen mit ca. 18 Stundenkilometern Geschwindigkeit in kürzester Zeit wieder nach unten brachte, die anderen folgten dem Holzweg mit seinen weiten Windungen nach unten. Einige waren von der Rutsche so begeistert, dass sie es sich nicht nehmen ließen, die Kugel gleich mehrmals zu besteigen, um ein weiteres Mal rutschen zu können.
Für eine Kugelhalbe im Biergarten der Kugelwirtschaft am Fuße der Holzkugel blieb noch Zeit, bevor es dann auch schon wieder hieß, die Heimreise anzutreten. Pünktlich um 18 Uhr waren wir dann zurück in Roth und alle waren sich einig, dass wir einen tollen Tag zusammen verbringen durften.
Nach zweijähriger Pause aufgrund der Corona-Pandemie fand in diesem Jahr erstmals wieder das traditionelle Vereinsgrillfest des Geflügelzuchtverein Roth e.V. statt.
Schönstes Sommerwetter und ein eigens für das Grillfest aufgestelltes großes Zelt, um ausreichend Schattenplätze bieten zu können, lockten über 60 Vereinsmitglieder und deren Familien nach Büchenbach zum Haus am See. Eine Rekordbeteiligung, die es in den letzten Jahren in diesem Umfang nicht gegeben hat.
Vor allem auch viele Neumitglieder folgten der Vereinseinladung und konnten bei leckeren Steaks und Bratwürsten und einem sehr abwechslungsreichen Salatbuffet in lockerer Atmosphäre schnell Anschluss im Verein finden.
Für die Vorstandschaft war das bis auf den letzten Platz gut gefüllte Zelt, die regen Unterhaltungen, sowie positiven Rückmeldungen der Mitglieder ein schöner Lohn für die Organisation des Grillfestes und ein Zeichen für eine rundum gelungene Veranstaltung.
Die Jugend des GZV Roth e.V. trifft sich ca. alle 8 Wochen zum Austausch über ihr Federvieh, gemeinsamen Unternehmungen oder aber auch um Hilfestellung bei der eigenen Hühnerhaltung zu erhalten. Zudem ist es für die Jugendlichen immer wieder spannend zu hören, welche andere Rassen gehalten werden und wie die Hühnerhaltung bei den anderen abläuft.
Vor Kurzem ging es dann für 8 Jugendliche der GZV-Jugend zum Bauernhof der Familie Schmidt nach Büchenbach, die Hühner im Nebenerwerb hält und täglich frische Eier, aber auch Kartoffeln verkauft. Dieses Treffen stand ganz unter dem Motto „Das Huhn als Nutztier“.
Seite 3 von 5